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Leben mit ME/CFS ... bedeutet für uns Betroffene, dass wir uns von unserem bisherigen Leben in der Regel komplett verabschieden müssen!
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Das Leben mutet mir nur so viel zu, wie ich tragen kann
Carmen Katharina SternIst ein Mensch mit einer außergewöhnlichen Situation oder Thematik konfrontiert, wie z.B. mit einer Erkrankung wie ME / CFS, so ist es total verständlich, dass sich Tag und Nacht die Gedanken darum kreisen. Es wird nach Ursachen gesucht, nach Lösungen, das Thema, die Krankheit bestimmt den ganzen Menschen.
Es raubt unser Lachen, es raubt unseren Humor, es raubt uns das letzte bisschen Lebendigkeit, wenn wir dem nichts entgegensetzen. Wir werden hart und verkrampfen noch mehr.
Wie in unserem Beitrag „Durch den Wolf gedreht“ – Warum Schlaf bei ME/CFS nicht erholsam ist“ erklärt, leiden viele ME/CFS-Patienten unter schweren Schlafstörungen. Wir haben für euch hier einige Tipps zusammengeschrieben. Natürlich muss jeder für sich selbst ausprobieren, was ihm hilft. Wir alle sind individuell.
(Hinweis: Es handelt sich hierbei um Empfehlungen von Betroffenen. Wir sind keine Ärzte oder Fachpersonal. Bei Medikamenten setzt euch bitte vorher mit eurem Arzt zusammen.)
„Durch den Wolf gedreht“ – Warum Schlaf bei ME/CFS nicht erholsam ist
geschrieben von SaskiaWir alle haben sicher schon einmal den berühmten Satz „Schlaf dich doch einfach mal wieder richtig aus.“ gehört. Doch bei ME/CFS ist das gar nicht so einfach.
„Schlafstörungen sind unter ME/CFS-Patienten sehr verbreitet und schwerwiegend. Oft kommt es zu Durchschlafstörungen. Der Schlaf ist leicht und nicht erholsam. Erkrankte wachen wie gerädert auf. Auch ein gekippter Tag/Nachtrhythmus wird oft beobachtet.“ (Quelle: https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/)
„Obwohl Menschen mit CFS oft sehr, sehr müde sind, leiden sie an Schlafstörungen. Sie schlafen schlecht ein, wachen nachts oder sehr früh morgens auf. Sie schlafen lange und viel, fühlen sich tagsüber aber dennoch wie gerädert.“ (Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Nerven/Symptome-und-Diagnose-Wie-erkennt-man-CFS--ME-413777_2.html)
Bis zum heutigen Tag ist vielen Menschen ME/CFS nicht bekannt bzw. haben sie von dieser Erkrankung noch niemals zuvor gehört. Das Alleine ist für all die ca. 250.000 Betroffenen immer wieder traurige Realität. Es wissen aber noch weniger Menschen, dass diese Krankheit nicht nur Erwachsene sondern eben auch Kinder betrifft. Man geht in Deutschland schätzungsweise von 40.000 Kindern und Jugendliche aus, die unter ME/CFS leiden.
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Wer kennt es nicht? Egal ob gesund oder krank, man zerdenkt sich schon so viel und das meist nicht mit positiven Gedanken. Der Termin beim Arzt: Was ist, wenn er wieder ME/CFS nicht ernst nimmt... Was, wenn er sagt, dass er auch immer mal müde ist. Der Brief des Gutachters, auf den man wartet und Angst davor hat, dass der GdB oder Pflegegrad wieder abgelehnt wurde... oder die Sorge, dass wieder ein Widerspruch ansteht, für den man eigentlich die Kraft nicht hat. Das Bild was man gerne posten möchte, aber davor die Gedanken: Was sagen die Leute, wenn ich auf diesem Foto lächele oder gar positiv wirke... Was wenn sie denken: So krank kann sie ja gar nicht sein... obwohl ich es doch bin...
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"Die Pflege und einfache Dinge wie einem Rollstuhl müssen sich die Betroffenen hart erkämpfen. Weil eben nicht nur die Ärzte, sondern auch die beteiligten Institutionen für Gutachten, die medizinischen Dienste der Krankenkassen ein Missverständnis der Erkrankung haben. So wird es dann immer in seiner Schwere verkannt." - Sebastian Musch, Deutsche Gesellschaft für ME/CFS (Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-langzeitfolgen-long-covid-cfs-100.html)
Vorab herzlichen Dank an alle, die sich an unserer Umfrage zum Thema Hilfsmittel beteiligt und uns somit die Arbeit enorm erleichtert haben.
Wir mussten leider mit Erschrecken feststellen, dass die meisten von euch die Hilfsmittel selbst kaufen und nicht vom Arzt verordnet bekommen. Knapp 70% der Befragten gaben an, dass sie die Hilfsmittel nicht vom Arzt verschrieben bekommen haben. Die meistgenannte Begründung von euch war der fehlender Diagnoseschlüssel oder „Faulheit der Ärzte“.
Man gibt sich so viel Mühe, mit der Suche nach neuen Beiträgen oder Artikeln im Internet, um diese dann online zu stellen, damit auch viele Betroffene, die zum Selbstsuchen, zum aktiven Nachhalten nicht mehr in der Lage sind, diese lesen können. Wir klären vorher in unserer Gruppe, was an dem Beitrag/Bericht gut ist und was eben nicht, ob wir ihn in den sozialen Medien einstellen oder ob wir es lieber lassen. Wir schreiben selber Beiträge, versuchen Hilfestellung zu leisten, Mut zu geben und und und.
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Den Mittelweg finden und lernen uns und unserem Körper zu vertrauen
Carmen Katharina SternEs gibt viele Menschen, die ihre Erfahrungen im Bereich Genesung teilen und mindestens genau so viele Impulse. Vor allem durch das Internet sind wir täglich einer Flut an Informationen ausgesetzt.
Dies kann unterstützend sein, weil wir heutzutage so leicht wie noch nie Wissen herankommen und uns austauschen können, manchmal jedoch schürt es auch Unsicherheit und Unzufriedenheit und kann unter Umständen mehr Stress verursachen als Nutzen, wenn wir es nicht gut auf unsere individuelle Lebenssituation, Bedürfnisse und reellen Möglichkeiten übertragen und umsetzen können.